"So lässt es sich gut aushalten", seufzte ich leise mit einer gewissen Zufriedenheit, welche mich durchströmte. Ich schlug die Beine übereinander und strich mir einmal durch meine langen orangenen Haare, ehe ich die Arme hinter dem Kopf verschränkte. Auf meine Haare war ich schon ein wenig stolz, waren die in den letzten zwei Jahren ziemlich schnell gewachsen, obwohl ich das zunächst gar nicht beabsichtigt hatte, sondern so sehr mit den Studien auf Weatheria beschäftigt gewesen war, dass ich die Frisörtermine etwas vernachlässigt hatte. Ich schmunzelte ein wenig darüber und rückte die Sonnenbrille auf meiner Nase zurecht, hatte ich mich heute wieder auf eine Liege positioniert, welche auf dem Deck der Thousand Sunny stand. Momentan war es unfassbar heiß, weshalb ich es mir nicht nehmen lassen wollte ein paar Sonnenstrahlen tanken zu können. Ausnahmsweise war ich mal recht entspannt, sonst hatte ich das Gefühl dass meine Überempfindlichkeit, welche das Wetter betraf, auf Achterbahnfahrt ging, da sich das Wetter in der Neuen Welt gefühlt alle zwei Minuten schlagartig ändern konnte.

Brook hatte sich ebenfalls auf dem Deck der Thousand Sunny eingefunden, wo er sein neues Bandana trog, welches nun seinen Afro schmückte. Er hatte seine Geige angelegt und strich nun geradezu liebevoll über die Saiten des beliebten Streichinstrumentes. Er spielte einfach das worauf er gerade Lust hatte und momentan schien eine fröhliche, aber auch gleichzeitig ruhigere Melodie angebracht zu sein. Und während er so spielte, schwärmte er wieder für die wunderschöne Navigatorin, die ihm vor wenigen Minuten noch eine Kopfnuss verpasst hatte, dass fast sein Schädel weggeflogen wäre. "Es ist so heiß heute, ich fange fast schon an zu schwitzen", plapperte er etwas versunken in seinen Gedanken vor sich hin, als ihm dann mal wieder eine Tatsache bewusst wurde: "Aber halt, ich kann ja gar nicht schwitzen, yohohohoho", lachte er erheitert auf und angetan von seinem eigenen Witz, begann er nun schnellere Musik zu spielen und tänzelte ein wenig über das Gras des Decks.

"Wo ist eine Insel!? Wann legen wir an" quengelte ich während ich mit den Armen über die Reling hing. Ich wollte endlich Abenteuer und einen guten Kampf. Vor allem wollte ich sehr viel gutes zu Essen. "Und wenn wir an keiner Insel anlegen sollten wir ein Fest feiern" beschloss ich lachend und war nun sofort wieder hochmotiviert auf den Beinen. "Brook spiel uns etwas. Nami! komm feier mit" rief ich lachend und begann schon ohne Musik in die Hände zu klatschen und von einem Bein auf das andere zu springen.

Ich war gerade mit einem Cocktail aus der Kombüse gekommen und hörte Ruffy über das ganze Schiff schreien. "Mach nicht so einen Wirbel" rief ich gelassen zum Kapitän und zog an meiner Zigarette. Vor allem hatte ich jetzt auch keine Lust so viel für Ruffy zu kochen. Ich wollte nur zu einer wunderschönen Person und ihr dienen. "NAMILEIN" brüllte ich nun selber und eilte mit dem Cocktail zu der Liege der wunderschönen Nami. "Namilein ich hab dir einen Cocktail gemacht" säuselte ich verliebt und stellte Nami den Cocktail neben ihre liegen ab.

Es war sooo warm, dass ich nur eine kurze Hose trug und natürlich meine Mütze, was das mein Markenzeichen. Ich lag auf der Reling und hechelte etwas vor mich hin, bis ich sah, dass Sanji was Erfrischendes zu Nami brachte. Schnell hopste ich auf Deck und tapste zu dem Smutje. "Saaanjiii! Hast du mir auch was Kühles zum Trinken?" fragte ich ihn und bettelte mit meinem süßen Katzenblick.

Ich hatte mich ein wenig in das Mädchenzimmer zurück gezogen um dort ein wenig zu lesen. Ich war noch nicht lange hier weshalb das alles noch etwas neu für mich war. Mein Buch beiseite gelegt verließ ich das Zimmer und betrat das Deck als ich Ruffys lautes rufen hörte. Seine Stimme war kaum zu überhören wenn er so laut war. Mit einem schmunzelnden Kopfschütteln gesellte ich mich zu den anderen. Hey Ruffy darf ich zu Brooks Musik Tanzen? fragte ich den Strohhutträger mit einem Lächeln wobei ich mich einmal kurz im Kreis um mich selbst drehte. Tanzen war meine Leidenschaft, schon als kleines Kind konnte ich kaum still stehen sobald Musik erklang.