Wir reisen zurück in die Vergangenheit und befinden uns auf der Insel Runesu. Dies ist die Heimatinsel von Dorobó Jugon (Jon) und Ikkaku...

Wie so oft wurde just in diesem Moment der 13-Jährige "Jon" mit blauen Flecken im Gesicht aus dem Haus gejagt. Sein Zuhause, wenn man es denn als solches bezeichnen konnte, lag vom hiesigen Dorf der Insel abgelegener am Rande der Insel. Dort befand sich sogar eine Klippe. Verdrossen wischte er sich mit dem Unterarm über den Mund. "So ein Mistkerl", meinte er laut und blickte böse zurück zum Haus, doch dann zog er sich die Jacke enger, da es hier draußen ja doch recht kalt war. Jon begann zu frieren, doch zurück ins Haus kam für ihn nicht in Frage, deshalb steckte er sich die kalten Hände unter die Achseln und marschierte dann in Richtung Dorfplatz. Vielleicht war dort ja wieder dieses braunhaarige Mädchen, dass er eigentlich recht süß fand. Ein Versuch ist es wert und vielleicht gibt sie mir ja wieder ein Stück Brot ab, dachte er sich, immerhin vermutete er doch, dass sie die Bäckerstochter war...

Inzwischen war Ikkaku mit Ihren täglichen Arbeiten fertig. Was verlangt wurde in Ihrer Familie war, das in der Bibliothek Ordnung herrschte. Außerdem dass, das niedergeschriebene Ihrer Vorfahren erlernt wird und durch erreichen der nächsten Generation, Ihrer, dieses Wissen erweitert wird.
Der Besitz und das Leben war gut strukturiert.
Es gab ein Haus, Feld, Wald, Acker, Nutztiere dadurch war ein unabhängiges Leben möglich um sich auf Familie und das erreichen von neuen Meilensteinen zu konzentrieren.
Ihr Vater war Bäckermeister des Dorfes und die Mutter Fleischerin.
Doch genug davon. Was wollte Sie erreichen mit Ihren 12 Jahren? Mit dem wollte sie sich in diesem Moment nicht befassen. Auch hatte sie bemerkt, das Ihr Vater es nicht gerne sah, das seine Tochter ihre Augen auf jemanden warf, was Ihr, in seinen Augen Kummer bereiten könnte. Dies war Ihr einerlei, zum einen hatte sie ein gewisses Feingefühl entwickelt, an Gestik, Mimik oder Haltung Personen zu lesen. Doch dieser Junge war Ihr ein Rätsel das sie lösen wollte. Zum einen wurden Ihre Knie weich, zum anderen wollte sie hinter die Fassade blicken und mehr in Erfahrung bringen.
Ihre Augen begannen zu glänzen, den Sie hoffte den Jungen, heute zu treffen und Ihn mit etwas besonderem zu Überraschen. Sie packte ein Bento mit heißer Tomatensuppe und frischem Brot ein. Wie wird wohl seine Reaktion sein? Sie packte alles behutsam in die Tasche und begab sich auf den Weg ins Dorf als....

Nach einer Weile kam Jon um die Ecke und stockte zuerst, denn sein Blick fiel geradewegs auf das zierliche Wesen nicht unweit von ihm entfernt. Sein Blick schweifte über sie und was er sah, bescherte ihm einen leichten Rotschimmer um die Nase. Eigentlich interessierte er sich nicht wirklich für Mädels, aber bei ihr war es anders - sie war anders! Er freute sich immer jedesmal sie zu sehen und so wollte er schon einen Schritt auf sie zumachen, doch dann blieb er erneut in der Bewegung stecken. Ob ich mich ihr wirklich so zeigen sollte, fragte er sich, wobei seine Miene zerknirschter wurde. Jon blickte auf seinen rechten Handrücken, dort waren seine Knöcheln aufgeschlagen. Dann griff er sich auf seine linke Wange, wo er sofort einen beißenden Schmerz verspürte, würde sich dort wohl langsam darüber ein blaues Auge formen. Noch einmal glitt sein Blick nach vorne zum braunhaarigen Mädchen, bis er schlussendlich einfach nur den Kopf schüttelte und seufzte... "Es ist wohl besser, wenn ich sie nicht mehr sehe...", murmelte er und drehte sich am Ende wieder um...

Währenddessen hüpfte Ikkaku von einem Bein zum nächsten, wow, heute war sie schnell gewesen. Als sie just in diesem Moment einen kurzen Blick auf den Jungen erhaschen konnte. Sie war sich sicher das er es war, doch warum verschwand er um die Mauer?
"WARTE"!!! Heute gibs kein Taubenbrot, sondern was gutes frisches selbstgemachtes.
Sie schmunzelte und dachte an das viel zu kurze letzte Treffen. Da war sie nämlich dabei gewesen bei der Eiseskälte die paar Tauben und Spatzen mit Brotkrummen zu füttern.
Sein Auftritt war wirklich Filmreif.
Dann stand er vor Ihr und nahm die letzte Brothälfte. Sein Blick bannte sie und das einzige was von Ihren Lippen kam war damals:" Auge um Auge, Zahn um Zahn! Die Tauben scheinen heut wohl leer auszugehen".
Kurz war es Still, dann begannen beide zu lachen.
Aber zurück. Sie sammelte sich und wollte heute auch so einen Auftritt machen. Sie rannte los. Um die Kurve, doch da war niemand. Sie rief laut, "Komm raus, wo bist du?" In diesem Gang waren mehrere Abzweigemöglichkeiten. Sie hielt kurz inne und lauschte.
Da, das knarrende Geräusch von Schritten im Schnee. Ok jetz hab ich dich gleich, dachte Sie sich und als sie um die Abzweigung blickte sah Sie Ihn. Nicht weit weg so 40 bis 50 Meter.
Sie rief in seine Richtung:"Hab dich gleich"!
Der Rest ging schnell. Er drehte sich in Ihre Richtung, sie blickte in seine weit aufgerissenen Augen. Ihr Gesicht wurde aber in diesem Moment von einer großen schmutzigen Hand gepackt und gegen die Stadtmauer geschleudert.
Sie spürte ein warmes Tropfen im Nacken.
BLUT.
Ein wimmern brach über ihre Lippen als....