Dress Rosa hat den Untergrundhafen, der am Königspalast ist und einen öffentlichen Hafen, welcher zu Acacia, der Hafenstadt gehört. Hier marschieren Spielzeugsoldaten herum, was viele Kinder, aber auch Erwachsene begeistert. Alles wird hier natürlich aus dem Hintergrund überwacht, wodurch der König der Insel auch so ziemlich alles mitbekommt. Sonst sieht es hier sehr bunt und fröhlich aus, auch wenn die heißblütigen und eifersüchtigen Frauen manch einem schon etwas Angst einjagen können.

“Mach dass du Land gewinnst, du miese kleine Göre!“, zischte mir der Mann entgegen, welcher mich vom Schiff warf, so dass ich unsanft auf den harten Boden krachte. „Au“, kam es leise wimmernd von mir, doch versuchte ich wieder aufzustehen und die Aufschürfungen zu ignorieren, auch wenn gefühlt mein ganzer Körper schmerzte. Ich hatte so Hunger… Ich hatte diese komische Frucht gegessen, doch die hatte verdorben geschmeckt und jetzt konnte ich mich auch noch in einen Hasen verwandeln. Sonst hatte ich nichts essbares gefunden und mein Bauch tat doch so weh… „Jetzt warte mal eine Sekunde“, hörte ich einen der anderen Männer von dem Schiff. „Vielleicht sollten wir sie behalten“, meinte er auf einmal und kurz keimte etwas Hoffnung in mir auf. Waren vielleicht nicht alle böse auf mich? Ich hatte doch nichts schlimmes wollen, ich hatte nur nicht gewusst wohin mit mir. Mama und Papa gab es nicht mehr, wo sollte ich denn hin? „Die Teufelsfrucht können wir nicht mehr verkaufen, aber wir könnten sie doch stattdessen auf dem Markt anbieten“, ich verstand nicht sonderlich viel von dem was sie da sagten, wusste auch nicht was eine Teufelsfrucht war, aber dass ich verkauft werden sollte, kam irgendwie bei mir an und jagte mir schreckliche Angst ein. „Aber… ich…“ Mir versagte die Stimme und ohne dass ich es wollte, wuchsen mir plötzlich Hasenohren, die sich vor lauter Angst an meinen Kopf eng anlegten. „Man könnte sie vielleicht in einem Zoo ausstellen“, lachte jemand und ich wich zurück. Mir tat alles weh, ich war so hungrig, aber trotzdem versuchte ich meine letzten Kraftreserven zusammen zu kratzen und rannte weg, so schnell ich konnte. „Hey, sie rennt weg! Hier geblieben du kleine Göre!“, hörte ich hinter mir fluchen und ich traute mich nicht mich umzudrehen, sondern rannte nur um mein Leben.

Ich war an den Hafen gekommen da mir berichtet wurde das einige Männer die ich nicht mal mit Namen kannte und deren Namen mich nicht einmal interessierte, eine Teufelsfrucht auf die Insel gebracht hatten. Ich wollte genau wissen welche das war obwohl ich nicht mal viel Wert darauf legte. Mit desinteressierten Blick ging ich den Hafen entlang und hat meine Hände in meinen Hosentaschen stecken. Doch sah ich aus der Ferne ein kleines Kind und und dahinter Männer herlaufen. Mein Blick wurde einen kurzen Moment ernster aber so wirklich lies ich mir nichts anmerken. "Was ist hier los?" fragte ich mit ernster Stimme als die Gruppe näher an mich heran kam. Jeder wusste wer ich war und ich glaubte kaum das die beiden Männer wagten an mir vorbei zu laufen.

Ich wusste nicht wie lange ich noch würde laufen können, mein Hals kratzte unangenehm und meine Brust zog sich unangenehm zusammen mit zusätzlichen Stichen, die sich in meine Brust und meine Seiten bohrten. Doch dann tauchte auf einmal ein... Riiiiiiiiese vor mir auf. Der Rettungsreflex schaltete sich bei mir ein und atemlos blieb ich vor ihm stehen. "H-H-Hilfe", keuchte ich und stützte mich kurz auf meinen Knien ab, ehe ich die Männer hinter mir näher kommen hörte und stolperte hinter den Riesen, wo ich ängstlich hinter seinem Bein hervorsah und mich an seiner Hose festhielt, geradezu daran klammerte, weil ich nicht wollte, dass die Männer mich mitnahmen. "Eure Hoheit", hörte ich den Mann sagen, der vorhin sagte, dass er mich verkaufen wollte. "Wir wollten Euch nicht belästigen, wir wollen nur das Mädchen haben, denn die kleine Göre hat unsere Teufelsfrucht gegessen, die wir Euch verkaufen wollten." Ich japste nach Luft, ich war wirklich außer Atem und froh, dass ich irgendwie noch stehen konnte. "I-Ich... Ich hatte doch nur... Hunger... Ich w-weiß gar nicht was das ist...", kam es leise von mir, traute ich mich nicht wirklich was zu sagen, doch gleichzeitig war es auch nur die Wahrheit. Ich hatte furchtbare Angst und zitterte am ganzen Körper.

die kleine die ich nun als Mädchen erkannte und nicht nur als entfernter kleines Wesen. Sie war wirklich so verdammt klein. Ich sah zu dem Mädchen hinunter als sie sich hinter mir versteckte und sich zusätzlich noch an meinen Beinen festhielt. Ich war es gewohnt Kinder um mich zu haben vor allem Baby 5 nahm eine ähnliche Position gerne ein als sie noch klein war. Kurz verzog ich meine Mundwinkel nach unten und sah dann wieder zu den Männern die nun vor mir standen. Ich hatte das Gefühl das sie mir nicht den Respekt entgegen brachten den ich eindeutig verdiente. Hinter meiner Sonnenbrille kniff ich meine Augen zusammen und gleichzeitig unterdrückte ich ein seufzen. Ich war Don Quichotte do Flamingo aber kaum sahen mich kleine Kinderaugen an wurde ich ja fast schon freundlich. "Dann kaufe ich die Teufelsfrucht mit samt Nutzerin" erklärte ich mit ernster Stimme und lies auch kaum eine wiederrede zu.

Meine Augen wurden immer größer als der Riese sagte, dass er mich kaufen wollen würde. Was? Ich konnte noch nicht wirklich einschätzen, ob das jetzt gut oder schlecht war, doch mein Instinkt lies mich ihm weitaus mehr vertrauen als den Männern. Diese wirkten nun ein wenig perplex, waren sich scheinbar nicht sicher, ob der große Mann mit ihnen Späße trieb, aber ich bekam von alldem nichts mit, war ich immer noch viel zu verängstigt. "Die Teufelsfrucht samt Nutzerin..." Sie sahen nochmal zu mir, was mich weiter hinter den Riesen weichen lies. "Sieben Millionen Berry."

Ich beobachtete die ganze Situation und als ich die Summe hörte die sie wollte hätte ich mich fast verschluckt doch lies ich mir das nicht anmerken. So viel zahlte ich nicht mal für einen ausgewachsenen Fischmenschen und ich musste es wissen den ich hatte die Preise gemacht. Wer dachten die den mit wem sie es zu tun hatten? Wahrscheinlich wussten sie nicht das ich Joker war und mir die meisten Auktionshäuser vor nicht allzulanger Zeit gehört hatten. Ich wurde ein wenig wütend und eine Ader bildete sich an meiner Stirn. Warum verhandelte ich eigentlich mit diesen Idioten. "Wie war das?" fragte ich mit bedrohlicher Stimme und bewegte meine Finger damit der eine Mann nun den anderen Angriff. Wusste ja keiner auf der Insel das ich dafür verantwortlich war. Für andere sah es aus wie ein Mann der den anderen Angriff ohne Grund.

War das viel? Es klang viel. Ich machte mich etwas kleiner, nicht, dass der Mann wegen mir noch Geldprobleme bekam. Doch dann passierte was seltsames, der eine griff den anderen urplötzlich und aus dem nichts an. Verwundert schaute ich zu ihnen herüber, war das denn jetzt los? Doch so was verstand ich einfach noch nicht. „Spinnst du?!“, brüllte der, der angegriffen wurde. Ich kniff meine Augen ganz fest zusammen und hörte nur noch Kampfgeräusche, ich wollte das nicht sehen, wenn die sich gegenseitig weh taten, es machte mir Angst und würde mir sicher noch ein paar Alpträume bescheren.

Ich seh den beiden eine Moment lang zu und sah zu der kleinen runter die nun die Augen geschlossen hatte. Ich beugte mich runter und hob die kleine hoch und trug sie auf einem Arm. "Dann sind wir uns also einige das sie ein Geschenk ist dafür das ihr Gesund die Insel verlassen könnt" sagte ich ernst und entfernte mich ein Stück von den Beiden ohne eine Antwort abzuwarten. Das ganze Thema war damit für mich erledigt nur hatte ich jetzt ein Kind an der Backe und wusste nicht genau wohin damit. Ich blieb stehen und sah zu der kleinen runter. "Wo sind deine Eltern?" fragte ich in ernsten Ton. Einen freundlichen Kinder Ton hatte ich nicht und ich würde mich auch nicht dazu herablassen einen anzunehmen.

Ich würde heute wohl nicht mehr aus dem staunen herauskommen. Der Riese war so... stark! Ob er Superkräfte hatte? Ich fühlte mich jedenfalls wesentlich sicherer bei ihm... Als er mich hochhob, hatte ich das Gefühl auch eine Riesin zu sein und wäre ich nicht so unglaublich müde und kraftlos gewesen, hätte ich mich wohl über die neu gewonnene Aussicht gefreut. Ich hielt mich an dem Mantel von dem Riesen fest und schaute nochmal kurz zu den Männern, ehe ich den Blondhaarigen wieder anschaute, der mich nach meinen Eltern fragte. "Ich... Ich hab keine mehr...", gestand ich ihm leise, als mir was einfiel. "Bist du... jetzt mein neuer Papa?" Er hatte mich doch beschützt und Papas beschützten ihre Kinder immer, nicht wahr?

Um ein Haar wären mir tatsächlich die Mundwinkel nach unten entwichen aber ich schaffte es dennoch mein typisches grinsen aufrecht zu halten. Das wäre nicht das erstemal das ich ein Kind bei mir aufnahm aber bisher waren es Kinder denen ich das Kämpfe bei gebracht hatte oder die Kämpfen und töten wollten. Diese kleine schien aber fast schon zu süß dafür. Ich konnte sie auch schlecht einfach an ein Kinderheim geben das wäre noch nie meine Art gewesen. Rocinante hatte früher die Kinder immer weggetreten und sie waren gegangen aber ich hatte sie immer alle aufgenommen. Ich hatte auch erst später erfahren das mein Bruder ein verräter war und das nur machte um die Kinder von mir fernzuhalten. Er dachte ich wäre ein Monster, das war ich auch inzwischen aber bis auch einige Schläge hier und da und das harte Training hatte ich nie etwas getan. "Ich bin nicht dein Papa" stellte ich dann doch etwas nüchtern klar. So hatte mich wirklich nie jemand genannt. "Aber ich kann ein wenig auf die aufpassen und dafür sorgen das du dich selber beschützen kannst" erklärte ich mit breiten frechen grinsen. Damit war das dann wohl entschieden.

Hmm... Dass mit dem Papa war noch nicht ausdiskutiert, aber mein Gespür sagte mir, dass ich mein Glück wohl nicht überstrapazieren sollte. Dass er auf mich aufpassen wollte, freute mich sehr, da ich nicht wirklich wusste wohin ich sonst sollte und irgendwie... mochte ich ihn. Ein wenig fröhlicher klatschte ich daher in meine kleinen Hände. "Jaaaaa", kicherte ich, als mein Magen zusätzlich ein lautes Knurren von sich gab und ich meine Hände auf den Bauch legte. "Tsch-Tsch-Tschuldigung", entschuldigte ich mich, hatte Mama früher gesagt, dass man das nicht vor Fremden machen sollte. Aber er war ja kein Fremder mehr eigentlich, er war jetzt mein Papa. "Ich bin übrigens Lilith." Mama hatte auch gesagt, dass man höflich sein und sich vorstellen sollte.

Naja das bedeutete schon mal das dass Training warten würde und ich dem kleinen Zwerg erstmal etwas zu essen besorgen musste. Die beste Anlaufstelle war da natürlich das Schloss, wir hatten Vorräte für Mehrere Wochen dort oben und ich würde sicher einen so kleinen Magen damit voll bekommen. Die kleine stellte sich mir als Lilith vor während ich weiter ging und das Schloss anstrebte. Ich brauchte wirklich einen Moment um zu entscheiden welchen Namen ich ihr nannte. Ich erinnerte mich an das ein oder andere Kind das probleme mit meinen Namen hatte voran Raven die mich als kleines Kind immer Flami-go genannte hatte. Es war erniedrigend. "Du kannst mich Doffy nennen" entschied ich kurzer Hand es war einfach als alles andere.

Doffy? Der Name klang gut. Dann hieß mein neuer Papa jetzt Doffy. "Okay, Doffy", auch wenn das etwas wie Wuffi klang, wie ich meinen Stoffhund genannt hatte, bevor der bei dem Schiffsunglück ertrunken war. Mich überfiel wieder ein Gefühl von Traurigkeit als ich erneut daran dachte, war es schließlich kaum ein Monat her, dass ich meine Eltern verloren hatte. "Wohnst du hier auf der Insel? Oder hast du ein Schiff?", fragte ich ihn neugierig, war ich bisher nichts anderes als die Seefahrt gewohnt gewesen.

Zufrieden stellte ich fest das sie diesen Namen richtig aussprach. Eigentlich nannten mich nur dir offiziere so aber ich konnte wohl einmal eine Ausnahme machen. "Ich wohne hier auf der Insel." erklärte ich und blieb stehen. Zum Schloss war es noch ein Stück und man konnte es von unserer Poistion aus gut auf dem Berg sehen. "Da oben" sagte ich und streckte eine Hand aus um auf das Schloss zu zeigen. Wenn man einmal in einem Schloss gelebt hatte war schwer auf kleine dreckige Absteigen umzusteigen wie früher auf Spider Miles oder die Verfallene Hütte in der meine Mutter sterben musste. "Da gehen wir hin" fügte ich letztendlich noch hinzu,